Wertanalyse

Das Verfahren der Wertanalyse wurde 1947 in den Vereinigten Staaten von Amerika von Lawrence D. Miles, zu diesem Zeitpunkt Einkaufsleiter bei der General Electric Company, entwickelt.

Miles richtete in seinem Bereich eine Rationalisierungsgruppe ein, die nach Kostensenkungsm�chkeiten für Massenteile des Einkaufs zu suchen hatte. Die Einkaufsverhandlungen allein brachten keinen befriedigenden Erfolg. Deshalb arbeitete er eine Methode aus, bei der neben dem Beschaffungswesen auch die Fertigung, die gestaltenden Bereiche und der Vertrieb mit in den Rationalisierungsprozess einbezogen wurden. Die in erster Linie betrachteten Erzeugnisse wurden nach Funktionen analysiert, von der vorliegenden Form und Gestalt abstrahiert, und es wurde anschließend versucht, die geforderten Funktionen und die damit gestellte Aufgabe in anderer Weise zu lösen. Die günstigste Lösung zur Erfüllung der Funktion war sein gesuchter "Wert".

Das System von Miles wird im englischsprachigen Raum unter dem Begriff „value engineering“ geführt. Es beinhaltet drei Elemente: „value engineering“, „value analysis“ und „value control“. Von einem Mitarbeiter von Miles, M. D. Barrows, wurde später die Zwangsläufigkeit menschlichen Denkens und Handelns in einen Arbeitsplan mit verschiedenen Ablaufphasen integriert und damit das Verfahren abgerundet.